Nackt in Rumaenien und Haut

Thomas schreibt:

Einige Wochen, bevor wir nach Rumaenien kamen, hatte ich einen Traum!!!
Ich traeumte, das ich alleine in Rumaenien ankam und vollkommen nackt war. Ich lief ueber eine Wiese, war weder gehemmt noch beschaemt, nackt zu sein und hatte ein ganz normales Lauftempo. Einen Rucksack hatte ich auch nicht dabei.
Allen denen ich begegnete, all den Rumaenen, fanden es ueberhaupt nicht merkwuerdig und gaben mir alles, was ich brauchte. Kleidung, Essen…….

Als ich den Traum mit meinen MitpilgerInnen teilte, war sofort die Versuchung der Interpretation da. Bist Du beklaut worden und ein wissendes Laecheln….

Es war aber in diesem Traum nicht das Gefuehl des Mangels. Sondern dieses tiefe Gefuehl, alle Hilfe der Welt, alle Hilfe, die ich wirklich brauche,  wie selbstverstaendlich zu erhalten.
Und hier, bei den Rumaenen und von den Rumaenen und durch die Rumaenen erfahre ich, das diese Menschen in diesem Land es wirklich tun – es wirklich so meinen, sie so sind.

Das ist wirklicher Reichtum!!!!!

Die Haut

Vor ungefaehr einer Woche ist es passiert. Grundsaetzlich habe ich eine sehr sonnenempfindliche und ueberhaupt empfindlich Haut. In den ersten Wochen in diesem Sommer lief ich deshalb mit einem T-Shirt zusammengefaltet ueber meinem Cappy auf meinem Kopf herum, das sieht nicht so fashion aus, aber es war mir total egal. Irgendwann war das ploetzlich nicht mehr noetig. Es ging auch nur mit dem Cappy. Das konnte die Sonne noch so bruellen.

Vor ungefaehr einer Woche dann, wache ich morgens mit einen sehr behaglichen ruhigen Gefuehl auf und nehme im Laufe des Morgens wahr, dass sich meine Haut anders anfuehlt, sehr angenehm wohlig. Nach ein, zwei Stunden des Gehens ziehe ich mich bis auf meine Unterhose aus und laufe, quasi nackt, durch die Natur. Am Liebsten haette ich auch noch meine Unterhose ausgezogen und waere gerne vollkommen nackt gelaufen. Die Sonne tat mir nichts. Es fuehlte sich fuer mich ploetzlich voellig natuerlich an, so nackt zu laufen. Nach ein paar Tagen stellte ich fest, das ich selbst in der Hitze, in der prallen Sonne, lange ohne Cappy laufen konnte.
Solch eine Veraenderung in meinem Koerper.
Solch eine Anpassung an die Natur.
Solch eine Verbindung mit der Natur.
Solch ein Eins-Sein.

Wer weiss, vielleicht laufe ich ja irgendwann noch ganz nackt durch Rumaenien und der Traum bekommt noch eine andere Bedeutung. 🙂

Mit viel Herz
Thomas

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