Die Eisheiligen legen nach

Abwohl es schon der 18.5. ist, gab es Frost am Morgen. Es ist ziemlich frisch und ich habe einen steilen Aufstieg am Beginn des Tages von Weiten auf die Höhe. Oben auf dem Jauerling (950 m) weht der Wind kühl, bei einer Jause auf der Terrasse des Naturpark Jauerling Restaurants, es gibt Käsespätzle, zieht es heftig, aber der Blick hinunter zu einer Donauwindung ist wunderbar. Nach dem Abstieg auf 200 Meter Höhe hat sich das Wetter geändert. Der Sommer ist wieder da, ich entledige mich sämtlicher Schichten. Es ist das Wochenende um Himmelfahrt und der Ort Spitz (mit Weinbergen) ist rappelvoll mit Touristen. Bruno aus Wien hat sich für 2 Tage angemeldet. Bevor er um 19:39 ankommt versuche ich etwas zu finden….. doch….. alles voll. Schliesslich machen wir uns gemeinsam auf die Such und stehen vor dem Pfarrhof und klingeln. Es öffnet der Pfarrer, sagt, er habe zwar jede Menge Platz , doch heutzutage passiert ja soviel…… aber es gibt über dem Gemeindesaal noch ein paar Madratzen und Decken könne er uns bringen. Die Madratzen liegen auf dem Dachboden und sind zwar mit einer Plastikfolie versehen, dennoch mit Staub reichlich gesegnet. Bruno will schon auf dem Dachboden schlafen (Die Dämmung ist nicht abgedeckt, nur ein kleiner Weg ist mit Holz versehen, so daß wir nicht einbrechen. Ich möchte lieber die Madratzen nach unten tragen.
Dann bemerkt der Pfarrer, dass er doch gerne wüsste, wo ich gestern geschlafen hätte. Hatte mir den Namen der Bürgermeisterfamilie nicht gemerkt. Aber Anna Köck aus Gottsdorf kann ich ihm nennen. Er begibt sich zum Telefon um Erkundigung einzuholen, ob ich mich denn wohl benommen hätte. Anna Köck war wohl ganz zufrieden mit meinem Sein dort – Schliesslich lädt uns der Pfarrer in den grosszügigen schlossartigen Pfarrhof ein, wir bereiten die Betten, seine Haushälterin ist im Herbst gestorben, hat sehr gelittten zum Schluss, Frauen aus der Gemeinde füllen zur Zeit die Lücke aus. Wir haben einen netten Abend und es gibt noch eine Eintragung in sein Gästebuch.