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Israel / Rückschau auf meine (Nicht)Einreise – Anklage – Frieden schaffenLiebe Freunde, vor ein paar Tagen habe ich mit meinem Freund Hans über dieses Thema gesprochen. Es hat gut getan, es einmal geteilt zu haben. Und obwohl ich -eigentlich- nicht mehr darüber kommunizieren möchte, wollte, tue ich es nun doch. Wie ihr sicherlich wisst, bin ich von Mitte November 2013 bis Ende Januar 2014 in Israel/Palaestina gewesen. Es hat mir sehr gut gefallen. Ich fühlte, bevor ich mit Hans durch die Wüste laufen wollte, gen Süden, waere es gut, noch einmal nach Jordanien zu gehen, die beiden Laender zu verbinden. Fest hatte ich vor, wieder zurück nach Israel zu kommen, doch wurde ich bei der Rückkehr an der Grenze einem ziemlich langen Prozedere unterworfen. Alles wurde gefilzt, jedes einzelne Blatt meiner Papiere, jede Tüte durchsucht. Schliesslich wurde meine erneute Einreise abgelehnt. Ich kenne nun 4 Leute persönlich, denen aehnliches wiederfahren ist. Nun im Nachhinein ist mir folgendes aufgefallen: Wenn ich das auf jordanischer Seite erzaehlt habe, hoerte ich oft: die wollen einfach keinen Frieden!!!! Und ich muss sagen, da die meisten Menschen in Jordanien nicht nach Israel reisen koennen, müssen sie fast so denken. In meiner Zeit im Valley of Peace wurde ein palaestinensischer unbewaffneter Jugendlicher bei der Einreise von Jordanien nach Israel -versehentlich- getötet. An der Grenze, die nur 400 Meter vom Valley of Peace entfernt ist. (Jetzt, wenn ich lese, was in Hebron Nacht fuer Nacht passiert, wird mir fast schlecht. Es sind 3 israelische Soldaten entfuehrt worden. Das ist Rechtfertigung für naechtliche agressive Kontrollen in unbescholtenen Haushalten….. wie ich bei heute.de oder tagesschau.de lese….. Ich kann mir gut vorstellen, wie die Menschen sich dort fühlen….. incl. Zerstörung von Fensterscheiben, zweifelhafte Festnahmen…..) Als wir uns mit Sami Awad von ‚Holy Land Trust‘ in Bethlehem getroffen haben, hat uns sein Freund Axx folgende Geschichte erzaehlt! Einige Negativ-Aussagen von Menschen, die ich in Israel getroffen habe: Als Balance muss ich hinzufuegen, das die allermeisten, ich möchte sagen: alle Menschen, denen ich begegnet bin, die mir Unterschlupf gewaehrt haben, so nett waren…. Ich habe so viel Liebe und Licht erlebt von Israelies, ich hab mich sooooo wohl gefühlt in diesem wunderschönen Land. Ja ich liebe dieses Land…… – und gleichzeitig ist da im israelischen kollektiven Bewusstsein, teils tief und unklar (für das Tagesbewusstsein) diese unsaegliche Angst, wieder verfolgt zu werden, getötet, vernichtet zu werden, nicht sein zu dürfen als Volk….. so tief, soooo viel……. Und hier sind wir Alle, die wir für Frieden arbeiten, aufgerufen, daran zu arbeiten, dass sich diese Angst, dieses Supertrauma, Schritt für Schritt erlöst. Bitte helft mit, immer wieder, immer wieder, daran zu arbeiten, dass jedem Einzelnen dieses Trauma bewusst wird, das dem gesamten Volk bewussst wird, das es immer noch da ist und dass das Handeln der Israelies (wenn es um die Existenz des Volkes geht) haeufig (auch Unbewusst) aus diesem Trauma heraus erfolgt. Danke Comments are closed. |
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