Stadtschlaining / Es ist viel los

Zu Gast bei der Europaeschien Friedensuniversitaet http://epu.ac.at/ und im Oesterreichischen Studienzentrum fuer Frieden und Konfliktloesung http://www.aspr.ac.at/aspr/ u.a. mit einem Friedensmuseum und einer Friedensbibliothek.

Fuer uns ist es etwas ganz besonderes, hier zu sein, hier eingeladen worden zu sein. Magdalena hatte Elias Bierdel auf der Friedensdemo fuer Tibet in Wien zufaellig getroffen und daraus ist dann dieser Besuch entstanden. Wir wohnen im Haus Internationale mit den Studenten der Friedensuni – 26 Studenten aus 17 Laendern sind zur Zeit hier, davon viele aus Afrika und Europa, aber auch Indien, Kanada und Buthan ist vertreten.

Elias hat hier einfach alle Tueren fuer uns geoeffnet. Alle freuen uns ueber unseren Besuch und wir sind ein wenig gefordert.
Es sind unsere ersten Pressetermine als Gruppe (Michael aus Graz ist auch angereist) mit den lokalen Zeitungen gestern. Abends unsere erste gemeinsame Praesentation des Friedenspilgerprojektes vor allen Studenten, Professoren, dem Direktor der Friedensuniversitaet und dem befreundeten katholischen Pfarrer.
Heute folgte ein Pressetermin mit dem ORF Fernsehens fuer das Magazin des Burgenlandes – wird in den naechsten Tagen gesendet.

Drumherum Gespraeche mit den Studenten. Hier ergeben sich neue Kontakte und vor allem bekommen wir superhilfreiche Empfehlungen fuer unsere Friedenspilgerreise. Z.B. erhaelt Magdalena eine Internet-Adresse von Uri http://www.uri.org/  Eine Organisation, ein Netzwerk, das sich um Frieden und Versoehnung, Brueckenbau von religioes und kulturell unterschiedlichen Gruppen bemueht, die in fast allen Laendern, durch die wir kommen, Niederlassungen hat, und mit denen wir ganz sicherlich in Kontakt treten werden, zwecks Austausch, Hilfe und Quartier….
Ich hatte schon mitbekommen, das hier auch ein Bhutanese studiert. Bei unserer Praesentation hatte ich u.a. erwaehnt, das wir vielleicht auch durch Bhutan laufen werden, falls wir eine Einladung bekommen (ansonsten ist es finanziell fast unmoeglich, das fuer dieses Projekt zu finanzieren, hohe taegliche Besuchsgebuehren). Danach spricht mich der Superintendent of Police, Major Wangchukla, der  Royal Bhutan Police an und sichert mir zu, wenn wir in die Naehe von Buthan kommen, moege ich ihm bitte mailen, er wird sich dann fuer uns einsetzen, unser Ansinnen an die richtigen Stellen weiterleiten. Er kann sich vorstellen, dass uns die Regierung uns als Friedenspilger einladen wuerde. Heute erfahre ich von Elias, das er in Buthan so etwas wie der Chef der Polizei oder so einer Art Sicherheitspolizei von allerhoechstem Rang ist. Puuuhhhh. Was hier alles fuer Sachen passieren. Bhutan ist das Land, das sich zum Ziel gesetzt hat, das Bruttosozialglueck im Land zu steigern.

Und Elias hat all die Pressegeschichten organisiert und ist bei allen Presseterminen dabei, laedt uns staendig ein und fuehrt uns durch das Friedensmuseum und die Friedensbibliothek, erklaert uns die verschiedenen Einrichtungen hier vor Ort, die Friedenstrainingsprogramme, die Sommerakademie……… Unermuedlich. Er hat ein Buch ueber die menschenunwuerdige europaeisch/afrikanische Grenze geschrieben und war vor Lampedusa in Sueditalien an dramatische Rettungsaktionen von afrikanischen Fluechtlingen beteiligt.
Und mit Elias verbindet uns noch irgendetwas auf einer tieferen Ebene, ich fuehle eine enorme Unterstuetzung fuer uns, das Friedenspilgerprojekt – und eine tiefe Herzverbindung.

Heute morgen waren wir und László, dem akademischen Direktor der Friedensuni, von dem katholischen Pfarrer zu einer Zazen-Meditation eingeladen worden. Danach, bei der Bereitung des Fruehstuecks, berichtet der Pfarrer davon, das ihm unser Besuch schon vor einigen Wochen angekuendigt wurde, von einem Schamanen, der hier in einem Tipi, mitten in der Stadt (Es ist uebrigend die kleinste Stadt Oesterreichs) lebt. Dieser hatte ihm berichtet, dass es in den naechsten Wochen eine Versoehnung mit der evangelischen Kirche geben werde. Der Pfarrer hatte es so gedeutet, dass es vielleicht mit dem Wechsel der Pfarrstelle in der evang. Kirche zusammenhaengen koenne. Waehrend unserem Vortrag von Vortag ist es ihm aber klar geworden, das wir diejenigen sind, die fuer die Versoehnung stehen. (Die evang. Kirche steht Nahe bei dem Haus Internationale u. der Friedensuni, die kath. Kirche aber auch nicht weit entfernt, vielleicht 300 Meter / Der Schamane hatte einen Regenbogen gesehen, der zw. der kath. und evang. Kirche war). Nach dem Fruehstueck haben wir die Kirche besichtigt und alle zusammen von Herzen fuer Frieden und Versoehnung getoent. Es war wundervoll und schoen.

Comments are closed.