Sopron/Ungarn

Auf dem Weg zur Burg Schlaining im Burgenland in Ősterreich (11.6.2012 vermutlich Projektdemontration dort) kommen wir durch einen westlichen Zipfel von Ungarn/Sopron.

Wesentliche Dinge sind seit dem Start in Wien passiert.

Wir sind jetzt dauerhaft eine richtige Gruppe. Seit dem Start bin ich nur 4 komplette Tage alleine unterwegs gewesen. Susanne aus Ősterreich hat uns eine Woche begleitet, will spaeter wieder dazukommen. Magdalena ist jetzt vorerst dauerhaft dabei. Michael kommt immer in Etappen aus Graz dazu und Paulin (unser Franzose, den wir in Wien getroffen haben) ist auch begeistert seit nunmehr 5 Tagen dabei.
Dies alles erfűllt mich mit einer tiefen Zufriedenheit und wir haben eine wunderbare, liebevolle, kraftvolle, unterstűtzende, tragenden Energie in unserer Gruppe.

Das bringt natűrlich, allerdings űberwiegend sehr positive, gruppendynamische Prozesse in Gang. Vor allem die sich bisher fast immer steigende liebevolle Kraft ist fűr uns alle fast űberwaeltigend.

An der ősterreichischen-ungarischen Grenze besuchten wir vor 2 Tagen die Stelle, wo vielleicht der Mauerfall begann. Hier wurde am 19.8.1989 ein paneuropaeisches Picknick veranstaltet, in deren Verlauf mindestens 700 Menschen durch den Grenzzaun, der von dem ősterreichischen und ungarischen Aussenminister durchschnitten wurde, fluechten konnten.
Geplant war eigentlich nur, das die Ungarn fuer ein paar Stunden mal nach Ősterreich gehen konnten, um zu sehen, wie es auf der anderen Seite aussieht. Dies hatte sich aber bei ostdeutschen Urlaubern, die in Ungarn verweilten herumgesprochen, die ueberwiegend am Plattensee Urlaub machten und nun die Gelegenheit zur Flucht nutzten. 5000 weitere Menschen haben zu der Zeit wohl in Sopron gewartet, hatten nicht geglaubt, dass eine Flucht gelingen konnte und haben direkt danach die westdeutsche Botschaft in Budapest besetzt. (Nach Verhandlungen mit der DDR konnten sie damals in die BRD ausreisen.)
Wir treffen unterwegs einen Mann, der damals in Ősterreich ein Hotel besass, in dem zu den Zeiten dieser Ereignisse der deutsche Botschafter aus der Botschaft in Wien untergebracht war. Der Hotelbesitzer berichtet, das der Botschafter in der Zeit 10.000 Schilling vertelefonierte, all die dramatischen Entwicklungen in dieser Gegend verfolgte und offensichtlich die Welt darűber informierte, Busse fűr die Flűchtlinge organisierte und Verletzte auch in dem Hotel versorgt wurden…….

Wir tőnen an diesem Ort, es ist ein hőchst intensives Heil-Tőn-Ritual, ich spűre die Praesenz von vielen Menschen, die dieses Projekt begleiten, von vielen Meistern und Lichtwesen, von den Elementenwesen und Naturgeistern. Wir senden diese Kraft um die Erde und zu uns bekannten und unbekannten Brennpunkten der Erde – z.B. die unsichtbare Grenze zwischen Europa und Afrika, die menschenunwűrdige Grenze zwischen Nord- und Sűdkorea, in die Umbruchsregionen der arabischen Staaten……

Wir finden um 21:30 Zuflucht in einem supergastlichen Zuhause unserer ersten ungarischen Gastgeber, die gerade 2 Menschen aus Deutschland beherbergen, am naechsten Tag nach Ungarn um 6 Uhr frűh nach Ungarn aufbrechen wollen, uns trotzdem einladen, lecker zu Essen geben und uns einen Schlaftplatz anbieten. Noch an diesem Abend lassen uns die Gastgeber hőflich noch ihrem Engagement als Zeugen Jehovas wissen, űberreichen uns Schriften in franzősich und deutsch. Ein Begrűssungstext ist in 64 Sprachen vorhanden, den Wachturm und das „Erwachet“-Heft gibt es inzwischen in 192 Sprachen in einer Auflage von 42 Millionen rund um den Globus. Da kőnnen wir nun staunen und unsere Gastgeber haben diese Schrift, wie fast alle Zeugen Jehovas in vielen Sprachen zu Hause vorraetig.

Am naechsten Tag treffen wir einen ősterreichischen Pfarrer aus Loipersbach. Er mit seiner Gemeinde haben regelmaessig vor dem Fall der Mauer Gebete an der Grenze veranstaltet. Er erzaehlt von dem Durcheinander nach der Flucht der vielen Menschen und den bewegenden Ereignissen zu dieser Zeit.

An der ehemaligen verbarrikadierten Grenzanlage erinnern und wűrdigen nun wundervolle von verschiedenen Organisationen oder Laendern gestaltete Kunstobjekte, Pavillione, in sonnenform geplanzte Linden, eine europaeische Freiheitsinstallation….. diesen Ort und das damalige Geschehen.

Heute Pausentag hier in Sopron. Um 19 Uhr treffen wir uns zu einem Happyness-Meeting und einem Austausch zurűck in unserem Quartier.

Herzlichen Dank Euch allen fűr Eure Unterstűtzung und Hilfe bei all unserem gemeinsamen Tun.
In Verbundenheit
Thomas

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