Weiter nach Krustetten

Bruno verabschiedet sich, nachdem er mich noch ein bisschen in umgekehrte Richtung auf dem österreichischen Jakobsweg bis nach Benediktinerstift Göttweig führt www.stiftgoettweig.or.at . Die Anlage ist etwa 1000 Jahre alt und ich bin von der Größe ein wenig überrascht. Es ist Sonntag Nachmittag und ich sehe im Programm, dass es um 18 uhr eine Vesper mit gregorianischem Gesang gibt. Den Gesang der Benediktiner würde ich sehr gerne hören und erkundige mich ob ich irgendwie dort bleiben könnte. An der Rezeption des Stiftes werde ich allerdings darauf hingewiesen, das alle Zimmer an diesem Sonntag belegt sind, da am nächsten Tag die Wanderexerzitien beginnen. Später höre ich von David in Krustetten, das ich einen Priester hätte fragen sollen. Es hätte mit Sicherheit eine Lösung für eine Schlafgelegenheit gegeben. Gewußt wie!!!

Ob der Tatsache, das ich in 4 Tagen in Wien sein will, mache ich mich weiter Richtung Osten auf und lande in einem Dorf namens Krustetten, in dem ich Aufnahme bei David und Katharina finde, die mich in der frisch renovierten Wohnung von Davids Mutter, die gerade auf dem Jakobsweg unterwegs ist, einquartieren. Die Familie lebt mit 4 Generationen (die jüngste ist gerade 3 Monate alt) auf dem supergemütlichen und friedlichen Hof des Weingutes. www.weinschwaermer.at Die beiden bedauern ein wenig, das ich keinen Alkohol trinke – wir haben eine nette gemeinsame Zeit am späten Abend mit einer stilvollen Jause. Für den nächsten Morgen sind verschiedenste Aktivitäten in Planung, mit dem Frühstück passt es nicht so in den Plan. Ich kann mich am nächsten Morgen nicht so recht verabschieden, finde niemanden, hinterlassen einen kleinen Brief und mache mich auf den Weg. (Lieber David, liebe Katharina, es war wunderschön bei Euch, seid herzlich umarmt.) Mir passt es supergut in den Plan, dass ich bereits um 7:30 Uhr unterwegs bin und bin mal wieder begeistert, wie wunderbar das Universum für mich sorgt. Ich habe schliesslich noch 80 km bis Wien zurückzulegen.

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