Tönen, Baden am Kiesstrand der Donau und Autofrei?

Nach allerbestem Frühstück führt mich Bruno bis auf die andere Donauseite an einen Kiesstrand.

Vorher sinniere ich über den gelungenen Friedenspilgerstart und die ersten Wochen, die ich/wir nun unterwegs bin/sind. Mir fällt auf, das bisher aus allen Himmelsrichtungen der Wind geweht hat. Aus Süden zuerst, mit dem warmen Wind aus Afrika. Dann wechselte es mit beständigen sonnigem Wetter von Osten. Danach schwenkte der Wind um aus Westen und brachte weiter angenehme Temperaturen, manche Schwüle. Und schliesslich wehte von Nordwesten mit Unterstützung der Eisheiligen (mit einem Pausentag, eine/r der Eisheiligen hatte sich wohl verspätet) eine kühler bis ziemlich kalter ruppiger Wind. Es kommt mir vor, als hätten uns Wesen aus allen Himmelsrichtungen begrüßt und ihren Segen und ihre Beteiligung geschickt und ich fühle mich ganz verbunden, dankbar und mehr als gesegnet.

Ich mache mir Gedanken über die Wachau. An der österreichischen Donau die Gegend, bekannt durch Weinberge, Wälder, Milde, Schönheit, Kultur, Donau……..  Und ich wundere mich, hier stellvertretend viele andere Gegenden, warum es nicht mehr Gebiete gibt in denen auf Autoverkehr verzichtet wird. (Dieser ist wirklich sehr störend.) Die Wachau ist so wunderschön und da würde es sich nur so anbieten. Die Stille würde alle begeistern und den Erholungssuchenden noch mehr Entspannung bieten können.  All die Infrastruktur ist sogar da, um dies relativ einfach umsetzen zu können. Es gibt eine Bahnlinie, die höher frequentiert werden könnte. Die Donauschifffahrt könnte ausgebaut werden. Weiter gibt es die bereits ausgebauten Radwege, die bereits in erheblichem Ausmaß genutzt werden. Der Radverkehr könnte noch weiterentwickelt werden. Natürlich könnten auch Busse eingesetzt werden. Es könnten Versuche gestartet werden mit 3-4 Wochenenden im Jahr, um wahscheinlich festzustellen, das die Menschen es geniessen würden. Es könnten auch die Sommermonate genutzt werden. Elektrofahrzeuge könnten den Transport von Gütern übernehmen oder Gepäck. Dies ist ein kleiner Aufruf, auch an andere Regionen, autofreie Zonen, Wochenenden, Stadtteile zu entwickeln. Dies würde Frieden für die Menschen dort (allerdings verbunden mit auch Herausforderungen, die allerdings bewältigt werden können) und für all die Besucher, die dort zu Gast sind. In der Wachau sind die infrastrukturellen Voraussetzungen schon fast da – seid mutig Leute – es ist zum Wohle aller.

Im Kiesbett tönen wir für die Donau. Bruno ist ein halbes Jahr in Indien gewesen und bringt die Energie des heiligen Flusses Ganges mit und sagt: Die Donau ist so wie der Ganges. Ja, ich kann es fühlen. Die Donau ist ein heiliger Fluß. Sie ist wunderschön und so voller Kraft. Nehmen wir über das sichtbare Wasser, das da stromabwärts fliesst, die unsichtbaren Elemente der Donau wahr, ehren wir die Donau und auch andere Flüsse. Es wird uns als Geschenk gereichen.

An dieser Stelle mal. Herzlichen Dank fürs Lesen……
Thomas

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