An der Oder

26.4. Chobienia – Buszkowice
Ich habe einen wunderschoenen Tag in der Natur an der Oder verlebt.
Das Wetter ist weiter sonning. Blauer Himmel, blaue Oder, gruenes saftiges Gras gespickt mit gelben Leuchtpunkten aus Loewenzahn, um die Farbenpracht noch zu betonen. Der Wind ist nicht mehr so kalt, heute willkommend frischer Wind, teils fast Sturm, so dass ich meine Touristenmuetze mit Haltebaendchen aufsetzen musste.
Die Oder bringt mehr und mehr Ruhe zu mir. Sie unterstuetzt mich.
Die Menschen sind grossartig. Ich weiss inzwischen, das ich immer aufgenommen werde. Es scheint mit, dass es eine Ehre und Pflicht ist, einem Pilger zu helfen.
Heute morgen bekam ich kein Proviant mit und trotzdem war ich so dankbar versorgt zu sein. Alles ist in Ordnung. Der liebe Gott, das Universum sorgt schon fuer mich. Und so hatte ich auch gar keinen Hunger heute uebertags.
Ploetzlich kommen neue Varianten meiner Kost hinzu. Gestern und auch heute wird mir ploetzlich selbstgebackenes Vollkornbrot serviert. Heute abend hatte ich ein koestliche Gemuesesuppe im Hsuse des Buergermeisters von Buszkowice. Natuerlich wurde wieder gefragt, wieviele Eier ich denn noch gedenke zu essen. Ich habe mich zu einem eingewilligt. Enttaeuscht musste auch der Buergermeister eingestehen, dass ich kein Sumo-Ringer bin. Er haette bis zu 50 Eiern bieten koennen. Von eigenen Huenern.
Es geht mir sehr sehr gut.
Ich pilgere ja zu der Schwarzen Madonna nach Czestochowa. Geomanten in Deutschland haben mir berichtet, dass die Marienwallfahrtsorte auf den Stellen gebaut wurden, die davor Verehrungsplaetze der weiblichen Aspekte der Erde waren. Somit bin ich auch mit der weiblichen Seite meines Seins beschaeftigt. Das ist gut.
Thomas

Comments are closed.